Das Wohnen auf dem Wasser hat in den Niederlanden eine langjährige Tradition und wird vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem damit verbundenen Meeresspiegelanstieg immer relevanter. Das als städtebauliche Experiment ausgewiesene Steigerland in der Nähe von Amsterdam bietet auf Grund der wachsenden Popularität neue Flächen für Wohnungen auf dem Wasser an. In dieser schwimmenden Siedlung erhält jeder Entwurf eine Grundfläche von 9×9 m, auf der ein Wohngebäude mit einer zusätzlichen Funktion entstehen soll.
Die schwimmende Architektur entsteht über Building Information Modeling (BIM). Alle digitalen Modelle sind dabei über einen Server mit einander verknüpft, sodass in regelmäßigen Abständen der persönliche Fortschritt mit den anderen verglichen werden kann. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten, wie etwa dem Reagieren auf die Nachbarbebauung, während sich diese noch in der Planung befindet.
Als Ergebnis entwickelt sich eine Städtebauliche Situation, in der 120 Individuelle Entwürfe parallel zu einander entstehen und sich trotzdem auf einander beziehen.
CREDITS
Fabian Nowak, Stefan Felix Gawron, Simon Schnittker, Levin Jakobs, Max Lucas, Paula Filz, Sebastian Soentgerath, Benedikt Muendelein, Armin Kovach
Marco Hemmerling, Jens Böke, Max Salzberger, Boris Bähre
Fakultät für Architektur, Technische Hochschule Köln